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Bundespräsident Steinmeier hat im Dezember 2017 Frau Prof. Dr. Monika Barz das Bundesverdienstkreuz verliehen. Gewürdigt werden damit ihr langjähriges lesbenpolitischen Engagement und die Zivilcourage, mit der sie seit den 1980er Jahren offen für die Rechte lesbischer Frauen in Kirche und Gesellschaft eintritt.
L.MAG-Artikel von Paula Lochte
Verleihung des Bundesverdienstkreuzes an Prof. Dr. Monika Barz Montag, 30. April 2018, um 18:30 im Haus der Volkshochschule Reutlingen. Herr Manfred Lucha, Minister für Soziales und Integration des Landes Baden-Württemberg, wird den Orden überreichen.
Gemeinsam diskutierten unter dem Motto "Queer denken. Vielfältig handeln." am 21. Mai 2016 ungefähr 120 Teilnehmer*innen in Berlin im Pfeffewerk über die Zukunft der Queerpolitik.
In Panels und Workshops wurde sich darüber ausgetauscht, was dem queerpolitischen Stillstand und dem gesellschaftlichem Rollback auf Bundesebene entgegengesetzt werden kann. Wie sieht eine moderne und emanzipatorische Queerpolitik für Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transsexuelle, Transgender und Intersexuelle aus? Wie kämpfen wir bei allen Unterschieden gemeinsam gegen Homo-, Transphobie und für volle Rechte?
Das war das Programm:
10:00 Uhr: Begrüßung durch Gesine Agena
10:15 Uhr: Input von Günter Dworek und Mari Günther und anschließende Diskussion
11:30 Uhr: 1. Workshop-Phase (Gesellschaft, Familien und Community & Medien)
13:00 Uhr: Mittagspause
14:00 Uhr: 2. Workshop-Phase (Visionen, Bildung & Geschlecht)
15:45 Uhr: Abschlusspanel mit Volker Beck, Sookee, Birgit Bosold und Dr. Julia Ehrt
17:15 Uhr: Dank & Verabschiedung
Hier findet sich die Dokumentation der Workshopergebnisse:
Fotos der Veranstaltung finden sich auf unserer Facebookseite.
Abschließend möchten wir erneut allen Teilnehmer*innen unseren großen Dank aussprechen. Gemeinsam habt ihr den ersten grünen Queerkongress zu einem vollen Erfolg gemacht. Chapeau!
Mit grünen Grüßen
Sebastian, Anna, Jens, Marion, Werner, Rita, Stefan & Natascha, Sprecher*innen
Unter dem Motto “Hamburg demonstriert Vielfalt“ hat es heute gegen 11 Uhr ein breites gesellschaftliches Bündnis vollbracht trotz Schneeregen und Kälte schätzungsweise 1000 Menschen auf dem Hanseplatz zu versammeln.
Der eröffnende Redebeitrag von Stefan Mielchen vom Hamburg Pride e.V. konkretisierte u.a. die Forderungen der Kundgebung. Eine vielfältige und offene Gesellschaft muss es besonders im schulischen Raum ermöglichen, dass Menschen ihre Identität frei entfalten können. Vielfalt als Querschnittthema und eine stärkende Sexualpädagogik sind wirksame Mittel gegen Mobbing und Vorurteile. Die folgenden Redner und Rednerinnen brachte ihre jeweiligen Perspektiven ein. Dafür wurden sie von der der Kälte trotzenden bunten Menge mit zustimmenden Applaus belohnt. Die Demonstrierenden schmückte dabei viele Regenbogenfahnen, vereinzelnd Glitzer und zahlreiche kreative Plakate. “Aufklärung gefährdet Vorurteile!“, “Buntes Gemüse – statt braune Kartoffeln“ & “Human Rights are my Pride“ sind nur wenige Beispiele für die vielen kreativen Ideen. Die Stimmung lässt sich wohl mit bibbernde gute Laune gepaart mit fröhlicher Entschlossenheit beschreiben. Diese grandiose Atmosphäre hielt auch bis zum Schluss der Demonstration nach gut einer Stunde.
Anstoß für die Demonstration war ein Demoaufruf der sogenannten “Besorgten Eltern“. Mit wenig zeitlicher und räumlicher Distanz versuchten diese unter dem Deckmantel des Kindeswohls ihre Ablehnung gegen alles, was nicht in ihr kleines Weltbild passt, gesellschaftlich anschlussfähig zu machen. Hinter dem irreführenden Namen “Besorgte Eltern“ verbirgt sich hauptsächlich eine kleine Gruppe Evangelikaler. Eine Hauptfigur ist ein Pastor einer Gemeinde in Augsburg. Zusätzliche Unterstützung kommt aus der rechtspopulistischen Bewegungen und von verschiedenen Verschwörungstheretikern. In der Summe versammelten sich zu dieser Kundgebung schätzungsweise 60 Menschen vor dem Hamburger Hauptbahnhof.
Im Anschluss der Demonstration für Vielfalt nutze ein Teil der Teilnehmenden die Gelegenheit ihre Ablehnung gegenüber den Hass schürenden Inhalten der “Besorgten Eltern“ Ausdruck zu verleihen. Durch friedliche bunte Präsenz machten sie ihren Unmut deutlich. Durch mehrere Reihen Polizisten und Polizistinnen geschützt mussten die “Besorgten Eltern“ auch den ein oder anderen Sprechgesang ertragen. Besonderer Beliebtheit erfreute sich dabei die wohlwollend gemeinte Ankündigung “Eure Kindern werden so wie wir“.
Aufgrund der Mengenverhältnisse war es den “Besorgten Eltern“ zunächst nicht möglich ihren Demozug durch die Stadt zu beginnen. Anstatt dessen zerteilten sie sich in zwei kleinere Grüppchen. Nach ungefähr drei Stunden hatte sich die Polizeipräsenz in dem Ausmaße erhöht, dass ungefähr vier bis fünf Polizisten ein “besorgtes Elternteil“ sicherten. Dieses Großaufgebot der Polizei zog die geplante Demoroute entlang. Kaum noch auszumachen zogen auch die “Besorgten Eltern“ mit. Wenn deren Kundgebung am heutigen Tag etwas gezeigt hat, dann, dass ihr ausgrenzendes Gedankengut in einer vielfältigen Stadt wie Hamburg keinen Platz hat.
Die “Besorgten Eltern“ kündigen in sozialen Netzwerken bundesweit für das Jahr 2015 bisher bereits acht weitere Demonstrationen an. Die Stadt Hamburg hat gezeigt, wie man dieser Einfalt mir sehr viel Vielfalt begegnen kann. Vielen Dank dem Organisationsteam für ihr wichtiges Engagement!
Bilder & Bericht: Jens Parker, Sprecherteam
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